Sanierung der Apostelkirche 2025

Zielsetzung

Ab Frühjahr 2025 bis voraussichtlich Jahresende erfolgt die Sanierung, Konservierung und Restaurierung der Wand- und Gewölbemalereien in der Apostelkirche. Hierzu wird eine statische Sicherung der Risse sowie eine Reinigung der Gewölbemalereien.  Nachfolgend teilen wir einige Eindrücke.

Bautagebuch

19. August 2025

Die Wände sind durch die Reinigung sehr gut sauber, müssen nur vorsichtig angestrichen werden. Anstrich bleibt im vorgefundenen Farbton, evtl. etwas heller. Unsere Kirche hat ein gutes Klima. Kein Befall durch Pilz, Schimmel oder Stockflecken.

Die Malschicht ist in gutem Zustand, die Farbe erstaunlich fest mit stabiler Substanz. Teilweise gibt es Risse und Hohlstellen, Abblätterungen im Millimeterbereich. Die alte Farbigkeit und die späteren Ergänzungen sind gut auseinanderzuhalten, trotzdem gut angepasst. Farbige Ergänzungen sind in den 1950er Jahren sehr dezent  und wenig vorgenommen worden. Risse sind das größte/störendste Problem.

Die Farben sind schon durch die Reinigung sehr gut herausgekommen, Details der Bilder deutlicher zu erkennen.

Bisher liegen die Arbeiten im Zeitplan, die Überraschungen waren eher positiv. Stand jetzt gibt es keine Verzögerungen.

7. August 2025

„Die Arbeiten an der Decke schreiten fort. Ein Steinmetzbetrieb beseitigt Schäden an den Gewölberippen.

 

Bei der Reinigung der Decke erkennt der Fachmann Stellen, wo Risse – wie es früher üblich war – mit Silikon geschlossen wurden. Dieses wird nun wieder entfernt und die Risse später mit einem Kalkputz geschlossen.

Beim Betrachten der Deckenmalereien entdeckt man aus der Nähe immer wieder schöne Details

Was von unten wie ein Schnabeltier aussah ist eine Schriftenrolle mit der Jahreszahlt 1540.

Das Kreuz mutet fast expressionistisch an.

Und Vögel, immer wieder Vögel.

Und ist der Mann mit der Perücke und der dicken Nase wirklich Johann Conrad Schlaun, wie manche meinen?

25. Juli 2025

Die manuelle Reinigung der Flächen schreitet sichtbar voran.

Parallel dazu sind alle Malereien vom Restaurator fotografiert worden. Nun werden sie einzeln untersucht und die Schäden und verschiedenen Altersstufen der Farben dokumentiert. Nicht alles, was man heute sieht, stammt aus dem Mittelalter. Manches ist bei der Freilegung 1937 unter der Leitung des Kirchenmalers Ludwig Baur ergänzt worden, wie es damals üblich war.

Bei der letzten Restaurierung im Jahre 1989 wurde einiges davon wieder behutsam entfernt. So hat jedes Bild am Kirchengewölbe seine eigene Geschichte.

01. Juli 2025

Am 1. Juli fand eine Besprechung aller Beteiligten an der Sanierung statt: Denkmalpflege von Stadt und Landschafsverband, Restauratorinnen, Maler, Vertreter des Kirchenkreises und der Gemeinde. Es wurde die weiteren Schritte besprochen. Alle Malereien werden nun systematisch fotografiert und die Schäden bewertet. Die eigentliche Restaurierung startet im August. Bis dahin aber werden alle Flächen mit einem speziellen Schwamm in mühevoller Handarbeit gereinigt.

 

29. Juni 2025

Die Gemeinde besitzt Fotos der Deckenmalereien aus dem Jahre 1941 (jeweils linkes Foto). Man sieht, wie farbenfroh sie ursprünglich einmal ausgesehen haben. Der „Zahn der Zeit“ hat seine Spuren hinterlassen (Fotos rechts)  und man darf gespannt darauf sein, welches Bild sich dem Betrachter nach Ende der nun beginnenden Restaurierung bieten wird. Wir danken Felizitas Bartels für die Bereitstellung der Gegenüberstellung.

19. Juni 2025

Es ergeben sich ganz neue Eindrücke von den Gewölbemalereien.

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16. Juni 2025

Der Gerüstaufbau ist auf der Arbeitsebene angekommen. Die Restaurierung kann bald starten.

6. Juni 2025

Weitere Bilder vom Gerüstaufbau.


22. Mai 2025

Weitere Eindrücke vom Gerüstaufbau

15. Mai 2025

Der Gerüstaufbau schreitet voran, die Orgel ist gut und sicher verpackt.

8. Mai 2025

Die Orgeleinhausung wurde gerade abgeschlossen. Es sind weitere Einbauten und Türen gesichert worden. Die Sandsteinbänke im Chorbereich wurden in die Mitte versetzt. Die Gerüstbauer sind nun täglich vor Ort.

28. April 2025: Ab dem 28. April 2025 wird die Apostelkirche aufgrund der Sanierung des Gewölbes und der historischen Malereien bis zunächst voraussichtlich zum Ende des Jahres geschlossen. Die Kirche wird hierfür entsprechend vorbereitet geräumt.

Finanzierung

Die Finanzierung wird gefördert aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien, der Rudolf-August Oetker Stiftung, der Stiftung KiBa sowie aus Spenden und Eigenmitteln der Gemeinde.

Ausführendes Architekturbüro

Diana Danne – Danne Linnemannstöns Korte

Gottesdienste

Ab Mai finden aufgrund der Sanierung der Apostelkirche die Gottesdienste zu den gewohnten Zeiten in der Regel in der Johanneskapelle, größere Feiern in der Universitätskirche und die Kinderkirche im Dietrich-Bonhoeffer-Haus statt! Bitte achten Sie auch auf unsere Aushänge und unsere Webseite.

Pressemeldungen

Bericht der WN vom 20. Mai 2025

Bericht der WN vom 23. April 2025.